Der Fraport und das Geschäftsjahr 2024: Ergebnis trotz ungünstigem Marktumfeld gesteigert

Solide Zahlen und wichtige Fortschritte
Der Flughafenbetreiber Fraport AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Trotz internationaler Herausforderungen und struktureller Probleme in Deutschland konnte das Unternehmen Umsatz und Gewinn deutlich steigern.
Finanzielle Highlights
- Umsatz: 4.427 Mio. € (+10,7 % ggü. Vorjahr)
- Konzerngewinn: 501,9 Mio. € (+16,6 %)
- EBITDA: 1.301,8 Mio. € (+8,1 %)
- Investitionen (Capex): 1.891 Mio. € – Fokus auf Terminal 3 und internationale Standorte
Flughafen Frankfurt: Licht und Schatten
Während internationale Beteiligungen neue Rekorde feiern, hinkt der deutsche Luftverkehr im europäischen Vergleich weiter hinterher. Frankfurt konnte sich jedoch in einem schwierigen Marktumfeld behaupten.
Entwicklungen in Frankfurt
- Nr. 1 bei Hub-Connectivity in Europa (laut ACI)
- 61,6 Mio. Passagiere 2024 (fast auf Vor-Corona-Niveau)
- +6 % Flugbewegungen und +5 % Sitzplatzangebot im Sommerflugplan
- Weltneuheit: Walk-Through-Sicherheitsscanner im Regelbetrieb
- Ausbau Terminal 3: Bauliche Fertigstellung im 2. Halbjahr 2025, Inbetriebnahme nach Ostern 2026
Parken & Service: Stetiges Wachstum in Frankfurt
Auch für Reisende, die mit dem Auto anreisen, gibt es gute Nachrichten: Der Bereich Parkierung (Parken) zeigte 2024 ein stabiles Wachstum und bleibt eine verlässliche Einnahmequelle für Fraport.
Zahlen & Entwicklungen im Bereich Parken
- Umsatz Parkierung: 108 Mio. € in 2024
- +6 % gegenüber dem Vorjahr (2023: 102 Mio. €)
- Wachstumsfaktoren: Preissteigerungen und höhere Auslastung durch steigende Passagierzahlen
- Retail-Erlöse pro Passagier: Anstieg um 5 Cent auf 3,35 €
Das nicht zuletzt mit Services wie z.B. dem eParking T1 – Tiefgarage P4.
Wachstum und Nachhaltigkeit: Kein Widerspruch bei Fraport
Fraport biegt bei wichtigen Ausbauvorhaben auf die Zielgerade ein: In Lima steht die Eröffnung eines neuen Terminals kurz bevor. Damit wird die Kapazität des Fraport-Airports in der peruanischen Hauptstadt in den kommenden Monaten sukzessive auf 40 Millionen Passagiere pro Jahr nahezu verdoppelt. Auch am Flughafen Antalya wird ein umfassendes Ausbauprogramm noch vor Beginn der anstehenden Reisesaison an den Markt gehen. Die Warmwasserdestination an der türkischen Riviera wird dann bis zu 65 Millionen Reisende pro Jahr begrüßen können. In Frankfurt schreitet der Bau des Terminal 3 voran. Eine Inbetriebnahme ist nach Ostern 2026 vorgesehen.
Gleichzeitig zeigt der Flughafenbetreiber, dass sich die beiden strategischen Ziele Wachstum und Nachhaltigkeit nicht ausschließen: So senkte Fraport konzernweit den Ausstoß von Treibhausgasen (Scope 1 & 2) im Jahr 2024 um rund 14 Prozent auf 159.496 Tonnen. Dabei bleibt es nicht: Für die kommenden Jahre sind weitere ambitionierte Maßnahmen vorgesehen – allen voran beim Bezug von Grünstrom.
Neue Energiequellen & Photovoltaik-Offensive
- Photovoltaik-Anlage an der Startbahn West mit 37.000 Solarpanels – Fertigstellung im 2. Halbjahr 2025
- Offshore-Windkraft: Großvolumiger Grünstrombezug ab 2026 aus einem Windpark in der Nordsee
- Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität – künftig bidirektional nutzbar
Net-Zero-Ziel bis 2045
Fraport hat im Jahr 2024 auch seine Nachhaltigkeitsstrategie neu ausgerichtet: Weg von einem reinen Fokus auf CO2 hin zu einem ganzheitlichen Ansatz mit allen klimarelevanten Treibhausgasen – bilanziert in CO2-Äquivalenten.
Der konzernweite Anspruch: An allen vollkonsolidierten Standorten soll Net Zero erreicht werden – und zwar spätestens bis 2045. Das bedeutet echte Treibhausgasneutralität innerhalb der Scopes 1 und 2.
Konkrete Zwischenziele:
- Frankfurt: CO2-Ausstoß bis 2030 auf 50.000 Tonnen senken
- Konzernweit: Reduktion auf 95.000 Tonnen bis 2030
Blick in die Zukunft: Wachstum, Digitalisierung & Servicequalität
Ausblick 2025
- Passagierzahlen: Erwartet werden bis zu 64 Mio. Fluggäste in Frankfurt
- EBITDA: Leichter Anstieg prognostiziert
- Terminal 3: Erste Inbetriebnahmen moderner Kontrollsysteme im Q2
Fokus auf den Passagierkomfort
- Hybride Check-in- & Gepäckabgabeschalter
- Neubauten im Business- und First-Class-Bereich
- Prozessoptimierung durch KI & Digitalisierung
Fazit: Frankfurt bleibt international konkurrenzfähig
Obwohl deutsche Flughäfen mit hohen Standortkosten und strukturellen Herausforderungen kämpfen, zeigt sich Frankfurt widerstandsfähig und innovativ. Für Reisende bedeutet das:
- Mehr Flugverbindungen und bessere Anbindung
- Komfortable Park- und Serviceangebote vor Ort
- Fortschritte bei Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Einige Gründe mehr, entspannt mit dem eigenen Auto zum Flughafen Frankfurt zu fahren, dort bequem und sicher zu parken, und von dort in alle Welt zu starten.
Nicht zuletzt Hotel mit parken am Airport Frankfurt kann eine genauso bequeme Alternative wie urlaubsverängernde Maßnahme sein!
Alle Angaben Stand